In der Außer-Haus-Verpflegung sollen verstärkt (bio-) regional erzeugte Obst- und Gemüseprodukte aus heimischer Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Dies ist auch vor dem Hintergrund der nötigen Einkommenssicherung in der Landwirtschaft zu betrachten. Die für eine dauerhafte Lieferfähigkeit nötige Infrastruktur ist nur unzureichend, so dass in der Praxis häufig auf Erzeugnisse mit weiten Transportwegen zurückgegriffen werden muss. Des Weiteren bevorzugen Großküchen und andere Anbieter der Außer-Haus-Verpflegung vorverarbeitete Produkte, die mit geringem Aufwand direkt in der Küche eingesetzt werden können. Waschen, Schälen, Schneiden der Produkte kostet Zeit, die angesichts knapper personeller Ressourcen in der Gastronomie nicht vorhanden ist.
Aufbau von regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für Fresh Cuts von
(bio-)regionalen Obst- und Gemüseprodukten für die Außer-Haus-Verpflegung.
Stützpunkte sind Obst- und Gemüse-erzeugerorganisationen in Baden-Württemberg (Nutzung vorhandener Infrastrukturen), die damit neue Markt-segmente erschließen und so die Wert-schöpfung für ihre Mitglieder (= Landwirte) erhöhen können.
Vertiefter Blick auf Angebots- und Nachfrageseite:
Die DHBW untersucht die aktuelle Nutzung, das zukünftige Potenzial und Hürden (bio-) regionaler Fresh-Cut Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung. Darauf aufbauend wird eine Kommunikationskampagne für Gemeinschaftsverpflegungsbetriebe und Tischgäste entwickelt.
Im Rahmen des Projekts "Fresh-Cut Cluster" untersucht das Fachgebiet für Agrarmärkte der Universität Hohenheim unter der Leitung von Prof. Sebastian Hess die Wertschöpfungskette vor verarbeiteter Obst- und Gemüseprodukte. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der Angebotsseite. Um die komplexen Fragestellungen der Branche zu beleuchten, wurden:
Die detaillierten Ergebnisse der Untersuchung sind in einer aktuellen Ausgabe der "Hohenheimer Agrarökonomischen Arbeitsberichte" veröffentlicht und können unter folgendem Link abgerufen werden.